Lörrach im Dreiländereck

Lörrach liegt soweit südwestlich in Deutschland, dass wahrscheinlich viele Städte wie Basel, Bern und Mühlhausen näher liegen als so manche deutsche größere Stadt. Besonders der Einfluss der nahen Schweiz ist unvermittelt spürbar, wenn man sich samstags unter die Lörracher mischt.  Das merkt man an der Sprache, die hier schon sehr alemannisch ist und die ist für einen Badener oder Schwaben kaum noch zu verstehen.  Die Stadt boomt und wächst seit vielen Jahren, insbesondere seit der Zeit, seit der die Schweiz dem Schengener Abkommen beigetreten ist, es keine Personenkontrollen mehr an der Schweizer Grenze gibt und das Leben der Pendler, die in Deutschland wohnen, in der Schweiz arbeiten, wesentlich erleichtert wurde.


Wohlfühlen in Lörrach


Das kann man vom ersten Moment an. Eine freundliche Stadt, eine sonnige Stadt und eine „räumlich freizügige Stadt“  mit breiten Straßen, vielen Cafés, kleinen Parks und Grünflächen, Kunstobjekten, Jugendstilhäusern wie das Café Pape am Alten Markt.  


Freiburg könnte viel vom sowohl als auch lernen, statt Autofahren mit exorbitanten Parkgebühren abzustrafen. Auch die Nahverkehrsanbindung von Lörrach ist hervorragend und das „interregional“ und grenzübergreifend im Drei-Länderdreieck.  Was auffällt,  sind die vielen schönen Lokalitäten,  egal ob es sich um Cafés, Restaurants oder Hotels handelt  Die sind meist sehr originell da sich viele in in historischen Gebäuden befinden. Dielen Geschäfte, die in der Überzahl „noch“ inhabergeführt sind und „noch“ ein sehr individuelles Einkaufen erleben lassen.


Es wird irgendwann so kommen, wie es kommen muss. Hauseigentümer können den Hals nicht voll kriegen und werden den Verführungen großer Ketten des schnöden Mammons erlegen. Solange dies noch nicht „Status Quo“ in Lörrach ist, sollte man die Zeit nutzen und Lörrach, vielleicht auch öfters besuchen.


Parkschwimmbad und Altes Wasserwerk


Kommt man von der Autobahn nach Lörrach kommt man an der evangelischen Röttler Kirche vorbei, die älteste Kirche in Lörrach. Nachdem man die große Brücke über das Flussbett der Wiese überquert hat sieht man auf der rechten Seite das Park Schwimmbad.  Es wird von den Lörrachern sehr gut angenommen - Schwimmvergnügen - packen Sie auf jeden Fall die Badehose ein wenn Sie vorhaben im Sommer nach Lörrrach zu reisen. Gleich neben dem Parkschwimmbad befindet sich das Alte Wasserwerk. Hier finden an den Wochenenden, sommers wie winters,  regelmässig Konzerte und andere Events statt, es lohnt sich, bei einem geplanten Wochenendaufenthalt auf jeden Fall, sich das Programm auf der Webseite des Alten Wasserwerkes anzuschauen.


Das Dreiländermuseum  und die Stadtkirche


Die beiden Gebäude befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft entstammen zwei unterschiedlichen Stilepochen. Während das Museumsgebäude ursprünglich als Tabakfabrik 1755 im spätbarocken Stil erbaut wurde,  der Turm der Stadtkirche aus dem Jahr 1517 stammt und ebenfalls dieser Stilepoche zuzurechnen ist, trägt das Kirchenschiff 1817, im für Baden zu dieser Zeit gängigen Weinbrennerstil, die neue Geradlinigkeit, beeinflusst durch die französische Revolutionsarchitektur. Mehr als 50.000 Exponate aus Funden zwischen Breisgau und Bodensee,  werden im Dreiländermuseum aufbewahrt. Auch das literarische Lebenswerk von Johan Peter Hebel ist Teil der Sammlung. Natürlich kann immer nur ein geringer Teil der Exponate dem Besucher gezeigt werden.


Burg Rötteln über Lörrach


Ein Besuch auf der Burg Rötteln  könnte sich vor allen Dingen für Kinder aber auch für geschichtsbewusste Menschen ein lohneswertes Ereignis sein. Die Unterburg ist dabei gratis zu besichtigen, während für den Besuch der Oberburg ein Eintritt zu entrichten ist. Dafür gibt es dort auch ein Museum in der wieder aufgebauten Landschreiberei. Auch eine Burgschenke gibt es hier. Wer heiraten möchte, auch dies auf Burg Rötteln möglich.

Fotos aus Lörrach