Mit viel Enthusiasmus wurde dieses Projekt in den frühen Achzigern umgesetzt. Zu verdanken hat das Museum seine Existenz  Mitglieder des „Maisons Paysannes d‘Alsace“, einem Verein der sich um den Erhalt der elsässischen Traditionen und Häuser bemüht. Man erfuhr, dass viel teilweise Jahrhunderte alte Häuser von der  Abrissbirne bedroht waren, weil sie Platz machen sollten und mussten für neue Bauten und neue Städtearchitektur. Also galt es diese Häuser zu retten, auf ihrem alten Grundstück Stein für Stein und Balken für Balken abzubauen und an seiner neuen Destination dem Ecomusee nahe dem kleinen Städtchens Ungersheim im Elsass wieder aufzubauen. Dies ist wie man schon in dem kleinen Filmchen sieht, bestens gelungen.


Im Museum findet man Häuser wie eine Bäckerei, eine Wassermühle, eine Dorfschule, eine Tontöpferei, ein Wohnturm der ursprünglich in Mulhouse stand, und etliche Fachwerkhäuser, insgesamt 72 Gebäude.  Zur Brutzeit sitzen übrigens, ganz typisch für das Elsass und auch das benachbarte Baden, auf vielen Häusern die Störche, die sich dort ein Nest gebaut haben.  


Jede Menge Viecher gibt es auch zu sehen, natürlich ein Vergnügen für junge Entdecker, wie Kühe, Enten Ziegen, Esel und alles was zu einer  alten Bauernlandschaft so gehört.  Ein Schmid ist am Werk und formt Eisen, in einer Schule wird Anschauungsunterricht, Melken  oder beim Füttern der Tiere zusehen, sollte Programm sein.


Man erfährt einiges darüber was man mit der Milch machen kann, zum Beispiel Käse oder auch wie der Wein gemacht wird. Wie wäre es mit einer Zugfahrt, Abfahrt ist im Dorf zum Kali-Bergwerk „Claire de Mine“ - und eine Besichtigung eines Schachtes, inklusive einer Multimediashow?


Das Ecomusée bei Ungersheim im Elsass