Der El Niño (aus dem Spanischen: Das Kind)  steht an der Radolfzeller Hafenmole am Bodensee. El Niño dient vielen Einheimischen und Besuchern als „Wasserstandsanzeiger“, denn je nach Wasserstand, bedingt auch durch die Jahreszeit, ist entweder mehr oder weniger von der prächtigen Statue „El Nino“ des Bildhauers Ubbo Enninga zu sehen.


Wenig Literatur findet sich zu dieser doch sehr bemerkenswerten künstlerischen Arbeit. Ubbo Enninga lebt in Stuttgart und stellt mit seinen Werken den Menschen ins Zentrum seines Schaffens. Den Übergang von fließender, schmelzender, ungeformter und ungebändigter Materie zu geschaffener Gestalt zeigt Ubbo Enninga in seinem auseinanderspritzenden Zinnguss mit dem Titel El Niño.


El Nino - das Kind - in Radolfzell am Bodensee


Mit diesem Namen verbindet sich eine Vorstellung von entfesselten Elementen und einer unberechenbaren, letztlich auch nicht zu beherrschenden Natur. Der Mensch tritt dem als das Geschaffene, das Metamorphe und auch als der Schaffende selbst gegenüber.  Zitat: Christian Stolz, Stuttgarter Zeitung, 9. September 1999 (Foto: Rudolf Warda)


Die Skulptur von Ubbo Enninga:  El Nino


Nachtrag: Die Sculptur El Nino ist dem Künstler Ubbo Enninga so lebensecht und lebendig gelungen, dass ein fünfzehnjähriger Junge kürzlich bei der Rettungsleitstelle einen Notruf ausgelöst hast, dass eine kaum bekleidete Person in der Nähe des Radolfzeller Bahnhofs im Wasser am Bodensee sitzen würde und nicht auf Zurufe reagiere.  Eine Polizeistreife, ein Rettungsteam nebst Krankenwagen und ein Notarzt eilten zum Rufort - schnell stellte sich der Irrtum heraus.



"El Nino" von Ubbo Enninga in Radolfzell