Die Idee ist nicht neu. Bereits in den Neunzigern wurde  Lothar Späth vom Naturschutzbund  angeregt, das Projekt Nationalpark  Nordschwarzwald in Angriff zu nehmen.  Doch erst 2010 wurde die Idee  von der damaligen CDU /FDP Regierung wieder aufgegriffen. Doch erst die jetzige Grün / Rote Landesregierung beginnt  mit der Umsetzung des Projektes Nationalpark Nordschwarzwald.  Grundgedanke ist, dass etwa 10 Prozent der Staatswälder aus der Bewirtschaftung herausgenommen werden und der Natur überlassen werden.  Doch nicht in der gesamten Bevölkerung fand bisher das Projekt Nationalpark Nordschwarzwald Unterstützung oder löste Begeisterung aus.  


So gibt es im Nordschwarzwald traditionsreiche holzverarbeitende Industrie, die um ihre Arbeitsplätze bangte, da man das Holz eben aus diesen vorgesehenen  Wäldern entnahm. Diese Furcht scheint jedoch unbegründet zu sein, da der jetzige Ministerpräsident  in einem Brief der Bevölkerung versichert, dass diese Betriebe auch weiterhin aus anderen Staatswäldern ihr Holz beziehen können. Auch ein weiteres Problem, nämlich das Übergreifen  des Borkenkäfers auf nahe Privat- und Staatswälder, will man im Griff haben.


Es wurde regelrecht Überzeugungsarbeit von Seiten der Regierung geleistet, so gab es öffentliche Diskussionsrunden und eine Expertise wurde in Auftrag gegeben, die dem Projekt ein erfolgreiche Zukunft voraussagte. Es ist der 15. Nationalpark Deutschlands, man konnte  also auf jede Menge Erfahrungen zurückgreifen um richtige Schlüsse zu ziehen und kann natürlich die Erfahrungen in den 15. Nationalpark im Schwarzwald dann einfließen lassen.


„Der Nationalpark bildet die notwendige Grundlage für den Schutz und die dauerhafte Erhaltung von Tieren und Pflanzen, die ungestörten, natürlichen Lebensraum brauchen, und leistet so einen wertvollen  Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Der Nationalpark macht den Nordschwarzwald für Urlauberinnen und Urlauber noch attraktiver und zieht so mehr Tages- und Übernachtungsgäste an. Das steigert den Umsatz, sichert bestehende und schafft neue Arbeitsplätze. Vom wachsenden Tourismus profitieren schließlich auch landwirtschaftliche und produzierende Betriebe in der Nationalparkregion“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann in seinem Schreiben an die Bürger.


Nationalpark Nordschwarzwald