Münstertalwanderung zum Belchen und das Kloster St. Trudpert
Ein Samstag im August. Die Wettervorhersage war "unentschieden" Schon Tage vorher hieß es, es wird - wenn auch nicht regnerisch so doch - nieseln. Ganz nach dem Motto, es gibt nicht das falsche Wetter, sondern nur die falsche Bekleidung, galt es die richtigen Sachen auszusuchen. Zumal man dort wo es gebirgig ist immer mal mit einem Schauer rechnen musste. Das Münstertal beginnt bei Staufen im Breisgau. Münstertal ist nicht nur der Begriff - eben für ein Tal - sondern auch die Bezeichnung für eine Gemeinde, die wiederum aus zwei zusammengelegten Gemeinden und fast unzähligen kleinen Dörfern und Gehöften bis zum Ortsteil Stohren, da wollten wir hin, der liegt "am Ende" des Münstertals.
Einkehr und Rast im Kloster St. Trudpert im Münstertal
Doch zuvor wollten wir im Kloster St. Trudpert einkehren, weniger um um Beistand für die bevorstehende Wanderung zu beten, sondern als willkommene Rast, schließlich war unsere Anfahrt lang. Obwohl das Kloster St. Trudpert einer der schönsten Orte im Schwarzwald ist um dem weltlichen Treiben und der Unruhe der modernen Welt und, zugegeben ihren Vorzügen, eine Pause zu gönnen. Man kann im Kloster übrigens auch einige Tage verbringen, es gibt zwei Gästehäuser, St. Josef und St. Agnes. Mal anders Urlaub machen. Das Kloster im Münstertal ist in seiner heutigen Form (Das Kloster wurde im 9. Jahrhundert gegründet) im Barockstil gebaut.
Wandern hoch über das Münstertal hinaus
Es wurde Zeit wieder aufzubrechen und weiter im Münstertal zu fahren. Parkmöglichkeiten gab es genug. Die Jacken nicht vergessen, den kleinen Rucksack mit Wasserflasche und Kamera auch nicht. So ging es dann über etwa 3 Stunden hinauf erst zum Ortsteil Stohren. Das Gasthaus Grieshübel (zur Zeit geschlossen oder wieder geöffnet?) ist uns in bester Erinnerung. Wir wanderten Feldwege hinauf, die teilweise etwas steinig waren und da zwischendurch wirklich vorhersagegemäß ein Nieselregen eingesetzt hatten, manchmal etwas rutschig waren. Dann auf einer Hochebene ging es an Kuhweiden vorbei, wobei man von überall aus einen erhebenden Blick auf das Münstertal hatten.
Unsere Rast im Hotel / Restaurant Halde auf dem Schauinsland
Dann erreichten wir das Hotel Halde, ein Viersternehotel, das aber auch dem eifrigen Wanderer eine Zuflucht bietet. Da es doch sehr windig hier oben war und die Sonne gerade mal nicht schien, nahmen wir nicht auf der schönen Terrasse platz sondern suchten die Gaststube auf. Das Essen im Restaurant Halde war überaus schmackhaft. Der Service freundlich und schnell. Eine gute Empfehlung in diesem Wellnesshotel auf dem Schauinsland auch mal ein paar Tage Urlaub zu machen. Anschließend gab es in der lichtdurchfluteten Bar noch einen Blick aus dem Panoramafenster auf den Feldberg, der ganz nah erschien. Wollte man ihn aber besuchen, müsste man wieder eine Stunde Autofahrt in Kauf nehmen.
Es fiel uns schwer Abschied zu nehmen. Doch der Rückweg musste bewältigt werden. Der war an manchen Stellen nicht weniger anstrengend, urch das Gefälle und die kleinen Steine, auf die musste man aufpassen, um sich nicht doch noch hart auf den Hosenboden zu setzen. Ein wunderschöner Tag ging zu Ende. Zufrieden ging es dann wieder Richtung Heimat. Mit schönen Bildern und tollen Erinnerungen im Gepäck.