Das Unmögliche wurde Wirklichkeit. Ein Lob an die deutsche Ingenieurkunst, so muss man sich das Hochgefühl vorstellen das das Publikum hatte als Großherzog Friedrich der Erste die Großherzoglich Badische Eisenbahnstrecke feierlich 1887 einweihte. Die neun Tunnel zwischen Freiburg und Neustadt durch den harten Granit, die permanente Gefahr von Steinschlag, 600 Höhenmeter musste die Bahn zudem nehmen können. Von Freiburg nach Donaueschingen, durch Hinterzarten und durch Titisee, wo die Dreiseenbahn die Fahrgäste dann auch zum Schluchsee bringt.
Noch heute überquert sie die Ravennaschlucht auf einem 36 Meter hohem 222 Meter langem Viaduct (siehe Foto). 1936 wurde die Höllentalbahn endlich elektrifiziert, da eine Elektrolok eine höhere Zugkraft besitzt, die typischen doppelstöckigen Wagons zieht, und das für die Strecke mit dem großen Anstieg besser verkraftbar ist. Zuvor konnte durch eine schwere neue Dampflock der ursprüngliche Zahnradbetrieb aufgegeben werden.
Die Strecke ist fast durchgehend eingleisig. Sehr markant der Bahnhof Hirschsprung. Viele Gegenden bis nach Hinterzarten, Titisee und Donaueschingen haben ihre wirtschaftliche Entwicklung der Höllentalbahn zu verdanken. Insbesondere der Tourismus der die ersten Wintersportler in die abgelegenen Regionen brachte, bis hin nach Schluchsee, da man ab Bahnhof Titisee in die DreiSeenBahn wechselt, die dann die Fahrgäste nach bis zum Bahnhof Seebrugg bringt.