Die Mainau, weithin als die „Blumeninsel“ bekannt ist schon seit vielen Generationen beliebtes Ausflugsziel. Die Insel gehörte verwaltungstechnisch zur Stadt Konstanz, befindet sich im Besitz der schwedischstämmigen Adelsfamilie „von Bernadotte“. Zu verdanken hat die Insel ihre Beliebtheit Graf Lennart und Gräfin Sonja von Bernadotte, die die Insel Mainau in das heutige Blumenparadies verwandelten. Die Geschicke der Insel werden inzwischen von den Kindern des Ehepaares, insbesondere von Gräfin Bettina Bernadotte, der Geschäftsführerin des „Unternehmens Mainau“ und von Graf Björn Bernadotte, Geschäftsführer der Lennart-Bernadotte-Stiftung geleitet. Auf die Insel gelangt man entweder über die Brücke, die das Festland mit der Insel Mainau verbindet, oder mit Hilfe eines Ausflugsschiffes über den kleinen Hafen an der Nordseite der Insel.
Das Barockschloss - Das Wahrzeichen der Mainau
Vorherrschendes Bauwerk auf der Insel ist das Barockschloss Mainau, das aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammt. Das Schloss besteht aus drei Flügeln mitsamt innenliegenden Ehrenhof. Am Vorsprung über dem Eingangsportal prangt ein riesiges Deutschordenwappen, welches den barocken Charakter des Schlosses zusätzlich unterstreicht. Die Familie Bernadotte teilt sich den linken Flügel als Privatrefugium. Das Herzstück des Schlosses, der Audienzsaal, ist nur für Konzerte und besondere Veranstaltungen geöffnet. Gräfin Sonja begann vor vielen Jahren mit der Organisation von besonderen Konzertreihen im Schloss. Im Mittelteil des Schlosses sind Wechselausstellungen zu sehen, während sich im Südflügel das Café befindet, mit der Terrasse, die von hohen Palmen angenehm beschattet wird. Das Palmenhaus schützt die empfindlichen Pflanzen ganzjährig.
Die Schlosskirche St. Marien
Eine weitere Attraktion ist die Schlosskirche St. Marien neben dem Schloss Mainau gelegen. Verschiedene Künstler statteten die Kirche mit ihren Werken aus, so mit Altären, der Kanzel und den Skulpturen. Man beachte bei Besichtigung das Altarhochgemälde, die Deckenfresken und eine Schwarze Madonna von Johann Baptist Babel. Die Schlosskirche gilt als Ausgangspunkt des oberschwäbischen Hochbarocks und ist als Hochzeitskirche allseits beliebt. Die Verwaltung der Insel Mainau bietet hier mit ihrem Catering Service eine wahrlich unvergessliche „Hochzeit / Hohe Zeit“
Gegenüber dem Schloss befindet sich der Gärtnerturm, der mit seiner Fassade eher an eine mittelalterliche Festung, erinnert. Im Turm befindet sich eines der Restaurants der Mainau Gastronomie, man hat von hier aus einen phantastischen Blick auf den Bodensee.
Die ganze Insel ist ein Garten: Die Mainau
Magnet für Touristen und Besucher sind die weiten Park- und Gartenanlagen mit allerlei exotischer Pflanzen- und Tierwelt. So das Arboterum ( botanischer Garten mit unterschiedlichen Gehölzen auch exotischen Bäumen und Sträuchern). Hier findet man die ältesten Urwald-Mammutbäume Deutschlands. Die Samen und Schösslinge der Riesenmammutbäume wurden Mitte des 19. Jahrhunderts auf Veranlassung von Friedrich I. auf der Mainau gepflanzt.
Die Winter auf der Insel Mainau
Mit der Kälte begann die ruhigere Zeit auf der Insel Mainau. Inzwischen liegt der Schnee auch hier. Palmen mit Zuckerguss. Spuren im Schnee. Vögel auf Futtersuche. Die Schwäne auf dem See ziehen gemächlich ihre Runden, kommen zum Ufer. Sie wollen mit Brot gefüttert werden.
Dampfend der Atem der Ponys im Streichelzoo. Eine Führung gefällig, unter fachkundiger Leitung, mit anschließendem Glögg Umdrunk (schwedischer Grog mit Mandeln)? Dies bitte vorab buchen.
Der Frühling kommt rasch auf der Insel Mainau. Er beginnt mit den safrangelben Blüten der Zaubernuss, der Winterduft-Heckenkirsche und dem Schneeball.
Ein Spaziergang durch die Parkanlagen ist zu empfehlen. Aufwärmen kann man sich im Palmenhaus, einkehren im Restaurant "Schedenschenke“
Die Insel Mainau
Fotonachweis: Marketing Mainau GmbH