Starttag für die Wandersaison in Baiersbronn
Fünf mögliche Wanderrouten standen zur Auswahl, mit unterschiedlichen Schwierigkeits-graden: Baiersbronn: "Mönche, Glasmacher und Wandergesellen", 11,8 KM lang mittel, Mitteltal: „Unterwegs auf sonnigen Pfaden“, 10,6 KM, mittelschwer, Obertal: „Auf den Spuren der Flößer“, 13 KM,mittelschwer, Huzenbach-Schönmünzach und Röt-Schönegründ: „Durch den Schönegründer Forst“, eine leichte Strecke über 9,5 KM und die Tour für die wir uns mutig entschieden hatten: Tonbach: „Genießen auf höchster Ebene“, 12 Kilometer lang - und wir haben es nicht bereut, wenn wir am Ende zwar ordentlich müde aber auch glücklich waren:
Voll die Sonne beim Wanderopening in Baiersbronn
Tage voraus ließ das Wetter nichts Gutes vermuten. Und selbst am Sonntag Morgen konnten wir nicht sicher sein, ob wir nicht von dem einen oder anderen Regenguss oder sogar Gewitter überrascht werden würden. Entsprechend wurde die Bekleidunga ausgesucht. Mit Regenschirm wandern, das geht ja gar nicht, also Jacke mit Kapuzze und der Dinge harren, die da passieren. Doch die Sorge war unberechtigt. Den ganzen Tag über begleitete uns der pure Sonnenschein, wenn es doch beim Start gegen 09.30 am Haus des Gastes in Tonbach noch etwas frisch war.
Wenn der Berg ruft beim Wanderopening
Es ging nach der Begrüßung durch unseren Wanderführer, Herrn Geiser, hoch hinauf, sehr hoch, mehr als 450 Höhenmeter waren zu ersteigen, und dies mit ein paar wenige Atempausen, „am Stück“ um dann nach etwa 1 Stunde die höchste Stelle zu erreichen, auf knapp 890 Metern.
Auf dem Gipfel der Genüsse
Hier erwartete uns der „Verein schönes Tonbachtal“ in persona deren Vorstandsmitglieder, mit einer fulminanten Erfrischung, wie man an den Fotos sieht. Ganz leckere Häppchen mit Lachs und Pastete, mit heimischem Schwarzwälder Schinken und Räucherforelle. Dazu gab es ein bis 2 Gläschen Sekt. Zwar gab man sich bescheiden mit dem Motto: „Genießen auf höchster Ebene“ - doch unserer Ansicht nach hätte „Der Gipfel der Genüsse“ noch besser gepaßt. Dank an die Sponsoren, die unten noch einmal en detail aufgeführt sind.
Anschließend, gut gestärkt, ging es dann an den Abstieg, der eben nicht nur ein „den Berg runter war“ sondern viele neue Einblicke und noch bessere Ausblicke auf die schöne, herrliche Bergwelt rund um Baiersbronn, gab. Wir staunten nicht schlecht, dass die Auswirkungen von Stum Lothar 1999, und noch mehr der Sturm von 2012, noch deutlich zu sehen waren. Der Rythmus der Natur hatte aber gleichzeitig viel Positives zu bieten. So wurde so mancher Ausblick in die Täler und der Weitblick erst durch die „Naturrodung“ möglich.
Zwei unglückliche Auerhähne und ein König auf Jagd
Auf dem Weg lag auch die Steinmäuerle Hütte und der Gedenkstein, der Wilhelm II gewidmet war, dem letzten König von Württemberg, der an dieser Stelle zwei Auerhähne erlegte. Von hier aus ging es dann stetig bergab, zwischen hohen Tannen hindurch führte ein schmaler Grat, der oft nur für zwei Füße nebeneinander Platz bot. Gefühlt ging es so etwa 1 Stunde immer weiter hinunter bis man sich wieder auf einem breiten Kiesweg wiederfand. Es ging an einem kleinen Bach vorbei, in dem Bachkresse wuchs, das scharfe Kraut, frisch aus dem kühlen Bach, mussten wir einfach kosten.
Das Ziel zum Greifen nah: Klosterreichenbach
Dann ging es kurze Zeit an einer Bahnstrecke entlang und kurz vor Klosterreichenbach, das Kloster schon weitweg im Blick servierte uns das Team vom Hotel Tanne noch einen „Schwarzwälder im Glas“ Nur noch 2 Kilometer und wir erreichten den Platz rund um das Kloster Reichenbach. Ein Volksfest, mit allem was dazu gehörte inklusive der Trachtenkapelle Mitteltal, die für den festlichen, musikalischen Rahmen sorgte. Die fünf Wandergruppen wurden von Tourismusdirektor Patrick Schreib und Bürgermeister Michael Ruf vorgestellt und mit einem Fäßchen Bier belohnt.
Bei „Bernhard Bocus“ alias Bernhard Braun hatte ich angefragt, wem wir die schönen guten Dinge, die wir essen und trinken durften, zu verdanken hatten, hier seine Email, die mich gerade erreichte: Die „Mitarbeiter“ bei unserer Wanderung waren alles Vorstandsmitglieder vom VST. Die Sponsoren waren: Hotels Traube, Waldlust, Sonnenhalde und Tanne. Außerdem unterstützt haben uns: Firma KAFA Wäscherei und Getränke Günter. Nochmals herzlichen Dank und einen Gruß an die brennenden Schenkel und Waden Bernhard Braun alias Bernard Bocuse, Vorsitzender Verein schönes Tonbachtal Bilder vom Wander-Opening Baiersbronn